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Zivilisationskrankheiten

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Das Vorkommen chronischer nicht übertragbarer Erkrankungen ist nicht nur assoziiert mit ungünstigen sozialen und ökonomischen Bedingungen sowie genetischen Voraussetzungen, sondern auch mit dem jeweiligen Lebensstil eines Individuums. Lebensstilfaktoren wie Ernährung und Bewegung sind mitbestimmend dafür, ob bei einem Menschen zukünftig Krankheiten wie z. B. Herz- Kreislauf-Erkrankungen, Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2, Krebserkrankungen oder auch Beeinträchtigungen und Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems auftreten. Wer also regelmäßig seine Fitnessbekleidung anlegt und dabei seine Sport Schuhe und Sporthose nicht nur als modische Accessoires spazieren trägt, kann diesen Zivilisationskrankheiten vorbeugen. Regelmäßige körperliche Aktivität weist ein hohes gesundheitsförderndes und bislang unzureichend ausgeschöpftes Potenzial auf. Unter einer relevanten körperlichen Aktivität wird jene durch die Skelettmuskulatur hervorgebrachte Bewegung verstanden, die eine wesentliche Steigerung des Energieumsatzes zur Folge hat. Sie verzeichnet jedoch erst positive Auswirkungen auf die Gesundheit, wenn sie geplant, strukturiert, zielgerichtet und regelmäßig, d. h. mindestens an drei Tagen pro Woche, betrieben wird. Positive Effekte von ausdauernder Bewegung im aeroben Stoffwechselbereich, wie z. B. Gehen, Laufen, Fahrradfahren, sind am besten durch wissenschaftliche Untersuchungen belegt (u. a. Cléroux et al. 1999).

Zudem kann körperliche Aktivität dem Muskelabbau vorbeugen und gleichzeitig die neuromuskuläre Koordination verbessern. Die Aktivität von Enzymen der zellulären Energiebereitstellung sowie das Volumen der Mitochondrien werden gesteigert. Hinzu kommt eine Erhöhung der Transportleistung für Glukose und freie Fettsäuren aus dem Blut in die Muskulatur, wo sie in Energie umgesetzt bzw. verstoffwechselt werden. Daraus resultiert u. a. eine Zunahme der Ausdauer- und Kraftleistung der Skelettmuskulatur. Kraftorientiertes Training führt zudem zu einer Verdichtung der Knochenstruktur, einer Kräftigung der Gelenkknorpel sowie zu einer Verdickung und Verfestigung von Sehnenfasern (Predel u. Tokarski 2005). Den Sport- und Bewegungsprogrammen werden jedoch nicht nur wichtige Funktionen hinsichtlich der körperlichen Gesundheit beigemessen, sondern auch positive Auswirkungen auf die psychische Befindlichkeit und die soziale Teilhabe. Durch die Vermittlung von Körperbewusstsein und Identität sind Bewegung und Sport wichtige Sozialisationsinstrumente, die zudem die Integration in Gruppen fördern (Koch u. Schulz 2005).


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